Um Japanisch zu lernen kann man auf viele Japanisch Apps zugreifen. Vom Japanisch-Wörterbuch bis zum digitalen Vokabelkasten hilft das Smartphone dabei Japanisch zu lernen. Dieser Artikel widmet sich fünf nützlichen Apps für Android-Smartphones.

Japanisch Lernen mit Apps
1. Aedict – Das Wörterbuch mit Beispielsätzen
Die App Aedict vereint unterschiedliche Funktionen. Mit Aedict kommt zunächst ein umfangreiches offline Wörterbuch Englisch-Japanisch auf Dein Smartphone. Zusätzlich kann man Beispielsätze installieren, die bei der Suche zu einem Wort erscheinen. Die Sätze helfen die Verwendung von Japanischen Wörtern besser zu verstehen. Neben dem Wörterbuch kann man Kanjis mittels Stricheingabe suchen, Kana in einer Tabelle nachschlagen und zu merkende Wörter in ein Notebook speichern. Aedict ist meiner nach eines der besten Apps, da viele Funktionen vereint werden. Die App ist sogar kostenlos.
2. Kanji Recognizer – Schriftzeichen finden
Als Anfänger steht man häufig vor dem Problem die Übersetzung und Aussprache von Schriftzeichen “Kanjis” zu finden. Traditionelle Wörterbücher bieten unterschiedliche Ansätze. Schriftzeichen sucht man über die Strichanzahl, Lesung, Radikale… Mit der App Kanji Recognizer findest Du die Übersetzung/Lesung indem Du das Schriftzeichen nachzeichnest. Nach der Eingabe werden verschiedene mögliche Kanjis angezeigt. Das richtige wählt man aus und man erhält weitere Information zum Kanji. Aedict bietet die gleiche Funktion an, leider ist die Erkennung schlechter als beim Kanji Recognizer.
3. Ankidroid – Der digitale Vokabelkasten
Ankidroid ist ein digitaler Vokabelkasten. Zugegeben am Anfang ist Ankidroid ein wenig kompliziert, aber der Einsatz lohnt sich. Das besondere an Ankidroid ist das Abfragesystem. Vokabeln werden zeitlich nach seinem Erinnerungsvermögen abgefragt. Wenn eine Vokabelübersetzung falsch beantwortet wird, dann wird sie bald erneut abgefragt. Richtig beantwortete Vokabeln werden später abgefragt. Ich empfehle nur eine Vokabeldatei aufzubauen und alle neuen Vokabeln oder Kanjis in dieser Datei zu speichern. Man kann Vokabeln direkt aus Aedict oder Kanji Recognizer an Ankidroid senden. So ist der Lernerfolg garantiert.
Ich benutze Ankidroid vor allem um Kanjis zu lernen. Dabei hilft mir auch das Buch Die Kanji lernen und behalten 1 von Heisig. Mit der Heisig Methode merkt man sich die Kanjis durch prägnante Geschichten. Das vollständige Vokabeldeck zum Buch kann man über Anki kostenfrei herunterladen. Eine geniale Kombination um effizient die Japanischen Schriftzeichen zu lernen.
4. Google Japanese Input – Japanisch schreiben mit dem Smartphone
Wer bereits Hiragana schreiben kann, möchte recht schnell auch Japanisch mit dem Smartphone schreiben. Auf Japanischen Websites suchen, eine E-Mail schreiben oder Wörter nachschlagen – um die Japanische Eingabe kommt man hier kaum herum. Zum Japanisch schreiben muss man zunächst neben dem Deutschen Keyboard ein Japanisches installieren. Ich habe unterschiedliche Japanisch-Keyboard getestet. Am besten hat mir das Keyboard von Google gefallen. Entweder schreibt man Japanische Wörter per Hiragana-Keyboard, oder noch schneller geht es mit der Romaji-Eingabe. Besonders nützlich ist die Vorschau von möglichen Japanischen Wörter, die das Schreiben beschleunigt.
Fazit – Das denshijisho durch Japanisch Apps ersetzen
Mit den zahlreichen Japanisch Apps für Android erhält man viel Unterstützung beim Japanisch lernen. Die beschriebenen Apps sind so gut, dass man für Null Euro die wesentlichen Funktionen eines elektronischen Wörterbuches (z.B. Ex-Word) erhält. Ein solches Wörterbuch kostet in Japan bis zu 500 €.
Wer effektiv Japanisch lernen möchte und nicht die finanziellen Mittel für ein Ex-Word hat, sollte die Japanisch Apps ausprobieren. Ich wünsche viel Spaß dabei!
Einige Buchempfehlungen als Ergänzung zu den Apps findet Ihr hier:
So ein Word-Tank lässt sich aber imho nicht mit den Android-Apps vergleichen. Die Android-Apps basieren ja letztlich nur auf Wadoku, was zwar in der Richtung J->Deutsch gut ist, aber andersherum zu wünschen übrig lässt.
Wer wirklich mit Japanisch arbeiten möchte, also auch mal was selber schreiben möchte und die Nuancen von verschiedenen Wörtern kennen lernen möchte, dem ist ein Denshijisho (imho) immer noch wärmstens empfohlen. Zu guter letzt lässt es sich auch einfacher nebenbei auf dem Tisch positionieren, da man es nicht wie ein Handy immer in die Hand heben muss.
Hi Tobias, danke für Deinen hilfreichen Kommentar. Ich stimme Dir zu, dass ein Denshijisho (elektronisches Wörterbuch) eine gute Hilfe ist. Nur leider sind sie sehr teuer, so dass nicht jeder eine solche Investition tätigen kann. In Zukunft würde ich mir auch wünsche, dass vor allem Casio bei den Ex-Words die Schnittstellen zu Smartphones verbessert. Im Gegenzug die Apps auf bessere Wörterbücher zugreifen können. Bei den Apss bin ich sehr begeister von Aedict für Android. Vielleicht interessant zum antesten. Ich finde die App-Wörterbücher vor allem gut zum Reisen oder wenn man unterwegs ist. Weil in den Situationen will man nicht das Denshijisho auspacken…
Hier für Android: das funktioniert offline und deckt die JMDICT-Datei (Japanisch, Englisch, Deutsch) ab so wie sie ist. Keine Beispielsätze, animierte Kanji, Suchchronik u.ä., Features die man selten nutzt, dafür explizite Suchoptionen und kein überflüssiges Umblättern. Hab ich selbst so gemacht weil ich immer so eins wollte und benutz es auch selbst. Keine Werbung, kostenlos.
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.w00tforce.jeg_free_dictionary&hl=ja
Braucht installiert rund 150mb – die JMDICT datei an sich ist schon groß und sie bläht sich nochmal deutlich auf wenn man sie für schnelle Suchen aufbereitet.